Türschließer & Feststellanlagen


Wenn Sie durch eine Tür gehen, fällt diese in vielen Fällen automatisch hinter Ihnen ins Schloss. Das gilt zumindest für viele öffentliche und gewerblich genutzte Gebäude, wie Schulen, Büros, Geschäfte u.v.m. Solche Türen schließen automatisch, weil ein Türschließer installiert ist. Das automatische Türschließen ist aber nicht bloß komfortabel, es kann im Notfall sogar Leben retten, vor allem wenn es zu einem Brand kommt. Türschließer wie auch Feststellanlagen, um Türen dauerhaft geöffnet zu halten, bieten wir in unserem Online-Shop für Brandschutzbedarf und Sicherheitstechnik von den Herstellern GEZE, Dormakaba, Hekatron sowie ECO Schulte an.

Warum ist der Türschließer sinnvoll?

Türen mit einem Türschließer werden in der Öffentlichkeit als selbstschließende Türen wahrgenommen. Sie müssen manuell geöffnet werden, schließen aber automatisch.

Der Sinn dahinter ist vielfältig: Gesetzliche Vorgaben können ein Grund sein, doch auch hygienische Aspekte, Sicherheitsaspekte und die Vermeidung von Zugluft gehören dazu.

An Feuerschutztüren ist grundsätzlich immer ein Türschließer installiert, doch auch an anderen Türen ist er überaus hilfreich. Die wichtigsten Vorteile, die für den Einsatz eines Türschließers sprechen, sind:

  • Lärmschutz: Eine geschlossene Tür schützt vor lauten Umgebungsgeräuschen.
  • Sicherheit: Einbrüche, Diebstähle und unbefugter Zutritt werden erschwert.
  • Energiesparen: Schutz vor Zugluft, Wärmeverlust, Wetterbedingungen.
  • Brandschutz: Feuerschutztüren müssen generell selbstschließend sein. Gefordert werden sie vor allem in öffentlichen Gebäuden, aber auch als Wohnungstür oder für Hotelzimmertüren sind sie geeignet.
  • Hygiene: Bei einer selbstschließenden Tür muss die Klinke nicht von Hand für die Türöffnung betätigt werden. In Krankenhäusern oder auch öffentlichen Toiletten sind Türschließer zur Hygienesicherung daher sehr wichtig.
  • Komfort & Barrierefreiheit: Selbstschließende Türen sind für Kinder, Senioren und Menschen mit körperlichen Einschränkungen hilfreich, mitunter gar essentiell, um sich barrierefrei bewegen zu können.

Verschiedene Arten von Türschließern

Es gibt drei verschiedene Varianten des Türschließers, bei denen sich vor allem die Art seiner Installation bzw. Montage unterscheidet. Zur Auswahl stehen:

  • Integrierte und verdeckte Obertürschließer, die ins Türblatt und die Zarge montiert werden. Sämtliche Bauteile sind vor Witterungseinflüssen geschützt und nahezu unsichtbar, weswegen Architekten sie bevorzugen.
  • Aufliegende Türschließer werden auf dem Türflügel oder im Bereich der oberen Zarge montiert und sind gut sichtbar. Sie werden mittels einer Gleitschiene installiert und können auch im Nachhinein noch einfach angebracht werden.
  • Bodentürschließer werden im Boden verankert und sind daher kaum von außen sichtbar. Sie übernehmen in vielen Fällen auch die Lagerung des unteren Flügels. Nachteilig ist, dass für den Bodenkasten meist eine Bodenaussparung vonnöten ist.
Zwei Brandschutztüren in einer Halle

Barrierefreie Feststellanlagen für offenstehende Brandschutztüren

Brandschutztüren sind ein wichtiger Aspekt, um öffentliche Gebäude und Wohnräume im Falle eines Feuers abzusichern. Es ist Pflicht, Brandschutztüren geschlossen zu halten. Aus diesem Grunde kommen Türschließer hier in fast allen Fällen zum Einsatz.

Eine Ausnahme gilt, wenn die Tür mit einer Feststellanlage gekoppelt ist. In diesem Fall darf die Brandschutztür offenstehen. Der Grund: Sobald es zu einem Brand kommt, sorgt die Feststellanlage für eine automatische Schließung der Tür.

Brandschutztüren sind nämlich im Alltag für viele Personen ein Hindernis, da sie aufgrund ihrer Konstruktion schwierig zu öffnen sind. Sie weisen deutlich mehr Gewicht als eine „herkömmliche“ Tür auf. Für Senioren, Menschen mit Gehbehinderung, Kinder und andere Personen sind offenstehende Brandschutztüren mit installierter Feststellanlage somit erforderlich.

Achtung
: Eine Brandschutztür durch einen Keil oder Ähnliches geöffnet zu halten, ist nicht nur fahrlässig, sondern gesetzlich verboten. Ein Türschließer kann in diesem Fall nicht greifen, wenn es zu einem Brand kommt, der Türschluss wird also verhindert.

Gesetzliche Vorschriften bei der Installation einer Feststellanlage

Eine Feststellanlage muss hierzulande eine vom Deutschen Institut für Bauchtechnik ausgestellte Bauartgenehmigung besitzen. Sie wird erst nach Erteilung zugelassen und ist dann bis zu fünf Jahre gültig. Anschließend muss bei Absicht einer weiteren Verwendung eine Verlängerung der Zulassung beantragt werden.

Wenn die Bauartgenehmigung für eine Feststellanlage nicht verlängert wird, wird die Installation dieser Anlage untersagt. Bereits verbaute Anlagen dürfen allerdings weiterverwendet werden, unterliegen dann jedoch einer permanenten Wartungspflicht. Für Gebäudebesitzer ist es daher von hoher Wichtigkeit, sich von der für die Installation der Feststellanlage beauftragten Firma ein Abnahmeprotokoll einzuholen und den Verwendbarkeitsnachweis in Kopie ausgehändigt zu bekommen.

Die Prüfung erfolgt prinzipiell auf komplette Anlagen, inklusive aller zugehörigen Teile. Werden einzelne Komponenten ausgetauscht bzw. ersetzt, die nicht in der ursprünglichen Genehmigung aufgeführt sind, verliert die komplette Anlage die Betriebserlaubnis. Es muss in diesem Fall ausnahmslos eine Neuabnahme erfolgen.
Ein Richterhammer im Vordergrund, im Hintergrund eine goldene Waage
Feststellanlage - Tor schließen

Optimaler Brandschutz dank Feststellanlage

Brandschutztechnisch zugelassen sind sogenannte elektrische Feststellanlagen (FSA). Sie sorgen dafür, dass Brand- und Rauchschutztüren im Alltag barrierefrei, also durchgehend geöffnet sind, reagieren aber im Brandfall und geben sie für den Verschluss frei. Der Türschließer greift nun und verschließt die Tür sofort.

Gut zu wissen
: Ist die Türfeststellung korrekt eingestellt, kann die Tür dennoch auch von Hand geschlossen werden. Die Möglichkeit der manuellen Türschließung bei Nutzung einer Feststellanlage ist sogar gesetzlich vorgeschrieben. Hierfür schaltet sogenannter Unterbrechertaster kurzfristig den Haltestrom aus und ermöglicht dadurch ein manuelles Schließen der Tür.

Eine Feststellanlage besteht aus einem oder mehreren Brandmeldern, einer Feststellvorrichtung und einer Vorrichtung für die Auslösung. Darüber hinaus muss die Anlage an die Stromversorgung angeschlossen sein.

Kommt es zu einem Alarm, der von einem Brandmelder ausgelöst wurde, gibt die Anlage die Tür zum Schließen frei. Jetzt greift der Türschließer und verschließt die Tür sofort. Auch für zweiflügelige Türen funktioniert das Konzept, denn ein Schließfolgemechanismus reguliert die kontrollierte, abgestimmte Schließung. In unserem Online-Shop finden Sie unterschiedliche Modelle an Türschließern und Feststellanlagen.